Projekt

Entwicklung eines Nachhaltigen Lebensmittelgesetzes (NLG) als Analogie zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) der Energiewirtschaft

Das Projekt hat zum Ziel, einen Antrag für die Phase 2 im Rahmen der am 27. Mai 2019 veröffentlichten Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema Politikinstrumente und -ansätze, sowie Governancestrukturen zur Erhaltung, Sicherstellung und Förderung von biologischer Vielfalt zu erarbeiten. Ziel des Gesamtvorhabens ist die Unterstützung der Transformation in der Landwirtschaft, so dass diese besser dem Erhalt der biologischen Vielfalt gerecht wird. Dafür soll mit Unterstützung von Landwirtschaftsvertretern und Akteuren der Zivilgesellschaft ein Politikinstrument entwickelt werden, das in der Lage ist, die Agrarwende zu initiieren. Durch die inführung des Erneuerbare-Energien-Gesetztes (EEG) hat die Energiewirtschaft einen großen Schritt hin zur nachhaltigen Stromproduktion geschafft. Grundidee ist es, analog zum Erneuerbare-Energien-Gesetz eine feste „Einspeisevergütung“ für nachhaltig produzierte Lebensmittel zu zahlen und die Kostendifferenz zwischen Marktpreisen und Festpreisen in Form einer Umlage auf alle Produkte zu verteilen. Das Instrument trägt den Arbeitstitel „Nachhaltige-Lebensmittel-Gesetz – NLG“. Ein solches Gesetz könnte eine zentrale Säule für einen Transformationsprozess in der Landwirtschaft werden. Diese These soll im Rahmen des hier vorgestellten Forschungsvorhabens differenziert untersucht werden. Am Ende sollen notwendige Umsetzungsschritte zur Implementierung eines solchen Instruments in die Praxis benannt werden. In Phase 1 werden folgende Forschungsfragen bearbeitet:

  1. Wie kann eine gerechte und gesellschaftlich akzeptierte Finanzierung von Biodiversitätsleistungen ausgestaltet und umgesetzt werden?
  2. Lassen sich Erfahrungen und Instrumente aus der Transformation des Energiesektors auf
    den Landwirtschaftssektor übertragen?

Das Projekt im Interview

Projekt „Blaupause für die Landwirtschaft“ im Interview – Governancestrukturen für mehr Biodiversität in der Landwirtschaft

Das Projekt „Blaupause für die Landwirtschaft“ will Biodiversität in der Landwirtschaft fördern. Welches Konzept zugrundeliegt und wie das gelingen soll, beantworten die Projektpartner Kirsten Wiegmann vom Öko-Institut und Axel Wirz vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) im Interview.

Zum Interview auf der FONA-Seite.