BiodivKI

KI und Citizen Science gestütztes Monitoring von zertifizierten Biodiversitätsprojekten

Die nachhaltige Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt erfordert Lösungen, die skalierbar sind und auch die Verantwortung der Wirtschaftsakteure und Bürgerinnen und Bürger stärker einbeziehen. Ein Ansatz hierzu ist das System zur Zertifizierung lokaler Initiativen zum Erhalt der biologischen Vielfalt, das derzeit in Deutschland implementiert wird. Ein wesentliches Element sind hierbei wirksame Monitoringkonzepte, die aktuell aus technischen Gründen eine große Herausforderung darstellen. Das Ziel des Projekts ist daher, ein KI- und CS-basiertes Monitoring-Tool zu entwickeln, das Biodiversitätsbewertungen für Zertifizierungsprozesse skalieren kann, welche in die bestehende AgoraNatura-Plattform integriert werden. Das KI-Tool stützt sich zu diesem Zweck auf bürgerinnen- und bürgerwissenschaftliche Ansätze.

Um dieses Ziel zu erreichen, werden in der Phase 1 bestehende KI-Algorithmen auf ihre Eignung geprüft und die Implementierung von Datensätzen getestet. Parallel dazu werden die spezifischen Anforderungen an ein KI-gestütztes Monitoring von Naturschutzprojekten analysiert, um sie mit Zertifizierungsstandards zu verknüpfen und mit wirtschaftlichen Anforderungen abzugleichen. KICS-Zert trägt so zur Erhaltung der Biodiversität und damit zu den Zielen der Bekanntmachung bei. Das Projekt verfolgt in der ersten Phase neben diesen initialen wissenschaftlichen Arbeiten außerdem die Erstellung eines Antrages für eine zweite Phase, welcher die Umsetzung der genannten Ziele zum Gegenstand hat.

Als Ergebnis der Umsetzungsphase soll das in das Zertifizierungssystem integrierte KI-Tool ein neues Zertifizierungsmodell fördern, das eine groß angelegte Überwachung von Maßnahmen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Umwelt ermöglicht und lokale Landeigentümerinnen und -eigentümer, Landwirte und Landwirtinnen, Unternehmen, Naturschützerinnen und Naturschützer sowie Bürgerinnen und Bürger miteinander verbindet.

Projektleitung: Prof. Dr. Masahiro Ryo

Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.