BiodivKI

Potentiale des Einsatzes der Künstlichen Intelligenz zur Sicherung von Biodiversität und Ökosystemleistungen in Schutzgebieten der Wasserwirtschaft

Wasserwirtschaftliche Unternehmen sind hinsichtlich der Wassermenge und -qualität jeweils auf die Funktionsfähigkeit der Ökosysteme von Wasserschutzgebieten angewiesen. Der Schutz von Wasserschutzgebieten leistet wiederum einen wichtigen Beitrag zum Biodiversitätsschutz und sichert Ökosystemleistungen. Das Projekt BioWaWiKI zielt darauf ab, den wasserwirtschaftlichen Unternehmen Werkzeuge an die Hand zu geben, um mit entsprechenden Managementmaßnahmen dem Verlust der Funktionsfähigkeit der Wasserschutzgebiete entgegensteuern zu können. Mithilfe der KI sollen Verluste der Biodiversität und von Ökosystemleistungen frühzeitig identifiziert werden. Hierzu ist zunächst die Erkennung von Datenlücken essenziell. In der ersten Förderphase stehen die Schaffung einer gemeinsamen Wissensbasis, ein Datenscreening zur Verfügbarkeit überregionaler nutzbarer Informationsquellen sowie die Definition von Anwendungsfällen und die Erstellung einer Forschungs-Roadmap für die Nutzung von KI in der Biodiversitätsforschung mit Bezug auf Wasserschutzgebiete im Mittelpunkt. Zudem erfolgen die vertiefte Ausarbeitung des weiteren Forschungskonzepts und die Antragstellung für die zweite Phase.

In einer möglichen zweiten Phase soll das exemplarisch für die Wasserschutzgebiete der Gemeinde Bühl entwickelte Konzept unter Einbezug (weiterer) Praxispartner im Hinblick auf die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Wasserschutzgebiete und Naturräume untersucht werden. Weitere Verwertungen sind der Knowhowtransfer mithilfe von Workshops und Früherkennungssysteme, welche von Unternehmen derselben Branche genutzt werden können.

Projektleitung: Dr. Elisabeth Eiche

Karlsruher Institut für Technologie