Symbolbild Datenauswertung
Die BMBF-Förderrichtlinie „BiodivKI“ zielt auch darauf ab, die mittels KI die bereits bestehende Datengrundlage zum Biodiversitätsverlust zu validieren, zu erweitern und umfassend zu analysieren.

BiodivKI-Projekte

Laufende Projekte der Förderrichtlinie "Methoden der Künstlichen Intelligenz als Instrument der Biodiversitätsforschung"

Forschungsprojekte der Richtlinie „Methoden der Künstlichen Intelligenz als Instrument der Biodiversitätsforschung“ (BiodivKI) gestartet

Die biologische Vielfalt ist die Grundlage für Wirtschaft, globale Ernährungssicherheit und Lebensqualität. Sie erbringt zentrale Ökosystemdienstleistungen und wichtige Ressourcen. Doch der Zustand dieser Ökosysteme verschlechtert sich zusehends – mit gravierenden Folgen für die Kernbereiche der Versorgung, Wertschöpfung und Lebensqualität ganzer Länder. KI und Digitalisierung haben das Potenzial, einen erheblichen Beitrag zur Sicherung der biologischen Vielfalt zu leisten und neue Wege zu eröffnen, die ohne sie nicht bestritten werden könnten. 

Mit der Fördermaßnahme „Methoden der Künstlichen Intelligenz als Instrument der Biodiversitätsforschung“ (BiodivKI) verfolgt das BMBF das Ziel, durch den Einsatz von KI und Digitalisierung das Verständnis für die hochkomplexen und hochdynamischen Zusammenhänge der biologischen Vielfalt und Ökosysteme zu erhöhen und dadurch Fortschritte im Artenschutz zu erreichen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Vernetzung von Informatik und Biodiversität, der KI-gestützten Analyse des Biodiversitätsverlusts, dem KI-basierten Monitoring. Zudem zielt die Fördermaßnahme auch auf Partizipation der Bevölkerung (Citizen Science), um der Forschung Zugang zu neuen Daten, Perspektiven und Impulsen zu ermöglichen. 

14 Projekte sind nun innerhalb dieser Richtlinie in eine einjährige Konzeptionsphase gestartet. Sie suchen innovative Lösungen auf Basis von Digitalisierung und KI für die Herausforderungen in der Biodiversitätsforschung. Neben automatisierter Artenerfassung sind die Integration zusätzlicher Datenbestände, die Analyse langer Zeitreihen und räumlicher Dynamiken sowie umfassende Netzwerkanalysen zukünftiger Anwendungsgebiete bzw. Zielsetzungen von großer Bedeutung. 

Die in der Leitinitiative FEdA angesiedelten geförderten wissenschaftlichen Vorhaben sind:

AI4WildLIVE
Bürgerportal, Archiv und Analysetool für multimodale Monitoringdaten

Bio-O-Ton
Biodiversitäts-Bewertung von Biotoptypen durch Maschinelles Lernen anhand von Citizen-Science-Tonaufnahmen und Satellitenbildern

LEPMON
Erfassung der Biodiversität von Nachtfaltern (Lepidoptera) mit automatisierten Kamerafallen und künstlicher Intelligenz

BioIntAkt
Biodiversitätsfaktormessung mit Intelligenten Akustischen Sensoren

BioMLAgrar
Biodiversität, Maschinelles Lernen und Agrarwirtschaft

BioWaWiKI
Potentiale des Einsatzes der Künstlichen Intelligenz zur Sicherung von Biodiversität und Ökosystemleistungen in Schutzgebieten der Wasserwirtschaft

FluBioKI
Luftgestütztes Monitoring von Insekten mittels Fluoreszenz und KI-Bildverarbeitung

GEBIKI

Verknüpfung von Genomik und Fernerkundung durch KI zur effizienten Erfassung der Gesamtheit aller Biodiversität
 

iForest
KI basierte Integration von Fernerkundungs- und Citizen Science Daten zur Ableitung der Biodiversität in Wäldern

IQ-Wasser
KI-gestützte Erfassung und Prognose der  Biodiversität und Wasserqualität in Trinkwasser-Reservoiren

KICS-Zert
KI und Citizen Science gestütztes Monitoring von zertifizierten Biodiversitätsprojekten

MikroKIez
Beobachtung und Vorhersage Mikrobieller Diversität und deren Interaktionen mit der Umwelt mithilfe von Künstlicher Intelligenz

NatureAI
Automatische Detektion der Biodiversität in Nationalen Naturlandschaften mittels Verfahren des Deep Learnings

SmartPatrol

Effizienter gegen Wilderei durch KI – dynamische Echtzeitoptimierung von Schutzgebiets-Patrouillen

 

 

Eine Übersicht der Fördermaßnahme finden Sie auf der Website des Rahmenprogramms „Forschung für nachhaltige Entwicklungen – FONA“, den Text der offiziellen Förderrichtlinie auf der Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).