BiodivKI

IQ-Wasser

KI-gestützte Erfassung und Prognose der Biodiversität und Wasserqualität in Trinkwasser-Reservoiren

Oberflächengewässer wie Seen und Talsperren besitzen eine komplexe biologische Diversität und werden als Ressource für 12 % des Trinkwassers in Deutschland genutzt. Durch Klimawandel, Umweltverschmutzung und die Verbreitung invasiver Arten (Neobiota) ist in vielen Gewässern ein Verlust der Biodiversität zu verzeichnen, was die Wasserqualität negativ beeinflusst.

Ziel des Projekts IQ-Wasser ist die Verknüpfung neuer molekularbiologischer Methoden wie Metagenom-Analysen mit der Nutzung von KI-Verfahren zur Auswertung sehr großer Datenmengen. Ermöglicht werden so neue Erkenntnisse über die Veränderung aquatischer Ökosysteme und eine fundierte Prognose der Wasserqualität. Hierfür werden moderne Methoden zur Erfassung toxinbildender Algen, zur Identifikation von Krankheitserregern und fäkalen Eintragsquellen, zur Beurteilung von Antibiotikaresistenzen und zur frühzeitigen Erfassung von Neobiota eingesetzt. Auf Basis der Ergebnisse können gezielt Maßnahmen zum Erhalt der natürlichen Biodiversität und zur Sicherung der Wasserqualität eingeleitet werden.

Das Projekt verfolgt in der ersten Phase die vertiefte Ausarbeitung eines Konzepts und die Erstellung eines Antrags für eine zweite Phase, welcher die Umsetzung der genannten Ziele zum Gegenstand hat. Zudem werden im Projekt initiale wissenschaftliche Arbeiten vorgenommen, die einen effektiven und schnellen Einstieg in eine mögliche zweite Phase erlauben.

Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Tiehm

DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. – Technisch-wissenschaftlicher Verein

Das Projekt im Interview

IQ-Wasser: „Je mehr Daten wir aufnehmen, desto genauer lassen sich die Zusammenhänge entschlüsseln“

In vielen Gewässern ist ein zunehmender Verlust der Biodiversität zu verzeichnen, was die Trinkwasserqualität negativ beeinflusst. Prof. Dr. Andreas Tiehm vom Forschungsvorhaben IQ-Wasser verfolgt das Ziel, neuartige molekularbiologische Methoden mit der Nutzung von KI-Verfahren zu verknüpfen, um so neue Erkenntnisse über die Veränderung aquatischer Ökosysteme zu gewinnen und eine fundierte Prognose der Wasserqualität zu ermöglichen.

Zum Interview auf der FONA-Seite.

Termine

  • Dienstag3. Juni 20250 UhrDelft, Niederlande
    Konferenz

    IQ Wasser auf der CS4Water: Citizen Science for Water 2025

    Julia Rostin stellt den Citizen Science-Forschungsansatz von IQ Wasser vor.

    Auf der Konferenz „CS4 Water: Cicizen Science for Water 2025“ wird der Citizen Science-Forschungsansatz des Projekts IQ Wasser durch Julia Rostin (Museum für Naturkunde Berlin) im Rahmen eines Vortrags vorgestellt.

    Integration of citizen science and emerging AI technologies for water monitoring. A driver for change? Citizen Science for Water Conference, 03.06.2025, Delft, Niederlande. Papers & Dialogue Session: Digital Innovations in Citizen Science Water Monitoring

    Informationen und Anmeldung: https://cs4water.net/

  • Montag14. Juli 20250 UhrMailand, Italien
    Konferenz

    IQ Wasser auf der FEMS Micro MILAN 2025

    Julia Nuy stellt erste Ergebnisse aus dem FEdA-Projekt IQ Wasser in einem Vortrag auf der FEMS Micro MILAN 2025 Konferenz vor. 

    Auf der Konferenz „FEMS Micro MILAN 2025“ werden erste Ergebnisse aus dem Projekt IQ Wasser im Rahmen eines Vortrags durch Julia Nuy (Universität Duisburg-Essen) vorgestellt.

    Unraveling Microbial Biodiversity and Functional Dynamics in two Drinking Water Reservoirs via metagenomics.

    Informationen und Anmeldung unter https://www.femsmicro.org/