BiodivKI

GEBIKI

Verknüpfung von Genomik und Fernerkundung durch KI zur effizienten Erfassung der Gesamtheit aller
Biodiversität

Die globale Degradierung natürlicher Systeme hat zu einem gravierenden Verlust biologischer Vielfalt auf der mikrobiellen und der Makroebene geführt, der sich voraussichtlich verschärfen wird. Derzeit ist das nicht-invasive genomische Monitoring der biologischen Vielfalt mittels Umweltmaterialien meist auf enge taxonomische Gruppen beschränkt, leidet unter technischen Verzerrungen und hängt von der Vollständigkeit der genomischen Datenbanken ab. Das Projekt GEBIKI zielt darauf ab, die Biodiversität auf mikrobieller und Makroebene de novo auf eine nicht-invasive und zugleich effiziente Art und Weise zu erfassen. Hierzu wird ein Monitoringansatz entwickelt, der selektive Echtzeit-Sequenzierungsansätze mit konzeptionellen und technologischen Fortschritten in der Künstlichen Intelligenz und in der Fernerkundung kombiniert. Ermöglicht wird damit, räumliche und zeitliche Gradienten des anthropogenen Einflusses zu beschreiben. Vorgesehen ist die Zusammenarbeit mit sozialwissenschaftlichen und industriellen Partnern, um die Forschung zur Biodiversität in den Kontext der menschlichen Gesellschaft und Gesundheit zu stellen und um praktische Veränderungen im Biodiversitätsmonitoring zu erreichen. GEBIKI trägt so zur Erhaltung der Biodiversität und damit zu den Zielen der Bekanntmachung bei.

Das Projekt verfolgt in der ersten Phase die vertiefte Auserarbeitung eines Konzepts und die Erstellung eines Antrages für eine zweite Phase, welcher die Umsetzung der genannten Ziele zum Gegenstand hat. Zudem werden im Projekt initiale wissenschaftliche Arbeiten vorgenommen, die einen effektiven und schnellen Einstieg in eine mögliche zweite Phase erlauben.