FluBioKI

Der Rückgang von Insekten hat ein bedrohliches Ausmaß angenommen. Die Erfassung der Insekten in ihren Lebensräumen, besonders von seltenen Arten, basiert bislang vor allem auf manuellen Monitoringmethoden. Viele Arten werden dabei aufgrund ihrer versteckten Lebensweise teilweise übersehen. Bei dem verfolgten innovativen Monitoringansatz wird mittels eines unbemannten Fluggeräts (UAV) ein zu kartierendes Gebiet mit einer die Fluoreszenz anregenden Lichtquelle beleuchtet und es werden Fotos erstellt. Über eine KI-Bilderkennung werden auf den Fotos die Arten bestimmt. Dies wird zunächst am Beispiel von Heuschrecken (Orthoptera) und Tagfalterraupen (Lepidoptera) erprobt und anschließend auf weitere Insektenarten und Spinnen übertragen. Im Ergebnis sollen alle vorhandenen Arten vollständiger erfasst werden. Die räumliche Verteilung der Arten erlaubt wiederum Hinweise auf kleinräumige Unterschiede der Habitateigenschaften. Betrachtet werden sowohl Offenlandbereiche als auch Waldränder. Der neue Monitoringansatz von FluBioKI leistet durch die Erfassung biologischer Diversität einen Beitrag zur Erarbeitung von Schutzmaßnahmen und trägt so zur Erhaltung der Biodiversität und damit zu den Zielen der Bekanntmachung bei.

Das Projekt verfolgt in der ersten Phase die vertiefte Ausarbeitung eines Konzepts und die Erstellung eines Antrages für eine zweite Phase, welcher die Umsetzung der genannten Ziele zum Gegenstand hat. Zudem werden im Projekt initiale wissenschaftliche Arbeiten vorgenommen, die einen effektiven und schnellen Einstieg in eine mögliche zweite Phase erlauben.