Feuer-Goldwespe
Auffällig metallisch schillert diese nur wenige Millimeter große Feuer-Goldwespe. Die häufigste europäische Goldwespenart pflanzt sich parasitär in den Nestern von Bienen oder Wespen fort. 

Pressemitteilung · 5. Juli 2023

Eine Stadt für Insekten?

„Dokuabende Rhein-Main“ zeigt „Biene Majas wilde Schwestern“

Wie die wilden Bienen leben: „Dokuabende Rhein-Main“ laden Interessierte ein, am 18.7. die Welt von „Biene Majas wilde Schwestern“ kennen zu lernen und im Anschluss darüber zu diskutieren, was Bürger*innen für den Insektenschutz in ihrer Stadt tun können.

Wenn von „der Biene“ die Rede ist, denken die meisten Menschen an die Honigbiene. Ihre mehr als 560 in Europa vorkommenden Schwesternarten, die so unterschiedlich aussehen, wie sie leben, kennen die wenigsten. Die „Dokuabende Rhein-Main“ laden am 18. Juli ein, das zu ändern und die erstaunliche Vielfalt der heimischen Wildbienenarten und ihrer Anpassungen an die verschiedensten Lebensräume zu ergründen.

Der preisgekrönte Dokumentarfilm „Biene Majas wilde Schwestern“ lässt Zuschauende tief in die Welt der Wildbienen eintauchen, wo es spannende Kämpfe, sensationelle Leistungen, fantastische Baukünste und farbenfrohe Individuen zu bestaunen gibt. Im Anschluss an den Film diskutieren Dr. Florian Schneider vom ISOE ­– Institut für sozial-ökologische Forschung, Forschungsschwerpunkt Biodiversität und Bevölkerung, und Dr. Josef Barla, Sozialphilosoph an der Goethe-Universität Frankfurt darüber, was wir – auch und gerade in der Stadt – für den Insektenschutz tun können. Die Diskussion moderieren Dr. Verena Rossow (ISOE) und Dr. Julian Taffner, Leiter der BMBF-Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA).

Die „Dokuabende Rhein-Main“ wurden von der FEdA und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ins Leben gerufen und werden mit verschiedenen namhaften Partnern, dieses Mal in Kooperation mit dem ISOE auch als Teil der Bürgeruni der Goethe Universität Frankfurt, veranstaltet. Die Themen reichen vom nachhaltigen Leben, dem Erhalt der Artenvielfalt über den Kampf gegen die Klimakrise hin zur Betrachtung sozialer Missstände. Der besondere Reiz der Eventreihe liegt in der filmischen Einführung in ein konkretes Thema und der anschließenden inhaltlichen Vertiefung in der Diskussion. So werden auch komplexe Zusammenhänge leicht verständlich. Damit alle Interessierten teilnehmen können, ist die Veranstaltung kostenlos. Um Voranmeldung  unter www.dokuabende-rheinmain.de wird gebeten.

Dokuabende Rhein-Main: „Biene Majas wilde Schwestern“ – Stadt für Insekten?

Referenten: Dr. Florian Schneider (ISOE), Dr. Josef Barla, (Goethe-Universität)

Datum: Dienstag, 18. Juli, 18 Uhr, Einlass: 17:30 Uhr

Ort: Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum, Arthur von Weinberg-Haus, Grüner Hörsaal, Robert-Mayer-Str. 2, 60325 Frankfurt

Anmeldung unter https://t.ly/-s_O. Der Eintritt ist frei.

In der Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA) fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wissenschaftliche Projekte zur Analyse der Biodiversität in Deutschland sowie zur Entwicklung und Umsetzung innovativer, effektiver Maßnahmen zum Schutz und zur Verbesserung der biologischen Vielfalt. Die FEdA unterstützt dabei im Sinne einer „transformativen“ Wissenschaft den zielgerichteten Austausch zwischen Forschung, Politik, Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz und Zivilgesellschaft. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie unsere Website www.feda.bio und folgen Sie uns auf Twitter (@FEdA_Biodiv).

Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ist eine Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft und erforscht seit über 200 Jahren weltweit das „System Erde“ – in der Vergangenheit, der Gegenwart und mit Prognosen für die Zukunft. Wir betreiben integrative „Geobiodiversitätsforschung“ mit dem Ziel die Natur mit ihrer unendlichen Vielfalt zu verstehen, um sie als Lebensgrundlage für zukünftige Generationen zu erhalten und nachhaltig zu nutzen. Zudem vermittelt Senckenberg Forschungsergebnisse auf vielfältige Art und Weise, vor allem in den drei Naturmuseen in Frankfurt, Görlitz und Dresden. Die Senckenberg Naturmuseen sind Orte des Lernens und Staunens und sie dienen als offene Plattformen dem demokratischen Dialog – inklusiv, partizipativ und international. Mehr Informationen unter www.senckenberg.de.

Das ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt am Main gehört zu den führenden unabhängigen Instituten der Nachhaltigkeitsforschung. Es entwickelt wissenschaftliche Grundlagen und zukunftsweisende Konzepte für sozial-ökologische Transformationen. Hierfür forscht das ISOE transdisziplinär zu globalen Problemen wie Wasserknappheit, Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Landdegradation und findet tragfähige Lösungen, die ökologische, gesellschaftliche und ökonomische Bedingungen berücksichtigen.
Mehr Informationen unter www.isoe.de

Pressematerial

Feuer-Goldwespe

Goldwespe

Auffällig metallisch schillert diese nur wenige Millimeter große Feuer-Goldwespe. Die häufigste europäische Goldwespenart pflanzt sich parasitär in den Nestern von Bienen oder Wespen fort.

Foto: S. Gaspar

Langhornbienen im Schlafduo

Langhornbienen

 Gemeinsam friedlicher ruhen: Langhornbienen im Schlafduo. 

Filmplakat: Biene Majas Wilde Schwestern. Neben dem Titel sind fliegende Wildbienen über einer Wiese zu sehen.

Filmplakat: Biene Majas wilde Schwestern