FEdA-Maskottchen
FEdA stellt Maskottchen Lucy vor
Das Maskottchen der Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt ist das Glühwürmchen „Lucy“.
Einen Hoffnungsschimmer geben, ein Licht aufgehen lassen, die Dunkelheit erleuchten, für einen Geistesblitz sorgen: Ein Glühwürmchen hat symbolisch, aber auch ökologisch viele wichtige Aufgaben. Als Maskottchen der FEdA kommt noch eine weitere Aufgabe auf „Lucy“ zu: Aufmerksamkeit auf den Biodiversitätsverlust zu lenken – und die Lösungsansätze der Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt präsentieren. Denn: Das Sterben der Arten verläuft weltweit schnell – und bleibt dennoch oft außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung. In dieses Dunkel soll „Lucy“ Licht hineinbringen und als Botschafter für FEdA, die Biodiversität und ihren Schutz eintreten. Seppo Leinonen, Cartoonist und Illustrator aus Finnland, hat Lucy gezeichnet.
Glühwürmchen gehören zur Familie der Lampyridae, die weltweit etwa 2000 Käferarten beinhaltet. In Deutschland sind drei Arten heimisch: der Große Leuchtkäfer (Lampyris noctiluca), der Kleine Leuchtkäfer (Lamprohiza splendidula) und der Kurzflügel-Leuchtkäfer (Phosphaenus hemipterus). In Wiesen, Gärten und Parkanlagen leben die Leuchtkäfer, ihre liebste Heimat liegt jedoch in Auwäldern. Glühwürmchen gehen vor allem in den lauen Sommernächten des Junis und Julis auf Partnersuche. Haben sie Erfolg dabei, legt das Glühkäferweibchen Eier auf den Boden und der dreijährige Lebenszyklus einer neuen Generation beginnt. 35 Tage nach der Eiablage schlüpfen Larven, die sich nach 34 Monaten verpuppen. Hieraus schlüpfen die adulten Käfer mit einem eindeutigen Auftrag: die nächste Generation zu sichern. Dafür haben sie nur wenige Tage Zeit: männliche Käfer leben fünf bis sieben Tage, weibliche sieben bis zehn Tage. Ein Glühwürmchen steht also am Ende seines Lebens, wenn es zur Partnerschau leuchtet – und den Menschen dabei auffällt. Deshalb bringt „Lucy“ auch die Weisheit eines ganzen Käferlebens mit.
Glühwürmchen leiden – wie die meisten Insekten – vor allem unter dem Verlust ihrer Lebensräume und dem Einsatz von Pestiziden. Dazu erschwert ihnen die Lichtverschmutzung die Partnersuche: Je heller die Umgebung, desto schwerer sind die leuchtenden Käfer zu sehen. Dennoch sind ihre Bestände in Deutschland laut aktueller Roter Liste ungefährdet.
Lucys Name leitet sich vom Luciferin ab. Dieser Leuchtstoff gibt den Käfern die Fähigkeit Licht zur Kommunikation zu erzeugen können. Symbolisch steht Lucy damit für gute Ideen, göttliche Botschaften – oder allgemein: für Lösungen. Deshalb wird Lucy bei FEdA helfen, Forschungsergebnisse bekannt zu machen und Zusammenhänge zu erklären.