Handreichung
Einsatz des "Faktencheck Artenvielfalt" im Schulunterricht
Der “Faktencheck Artenvielfalt” bietet eine hochaktuelle, fachlich fundierte und zugleich gesellschaftlich relevante Grundlage, um das Thema Biodiversität differenziert zu behandeln.
Der “Faktencheck Artenvielfalt” bietet eine hochaktuelle, fachlich fundierte und zugleich gesellschaftlich relevante Grundlage, um das Thema Biodiversität differenziert zu behandeln. Er schafft einen realitätsnahen Zugang zu ökologischen Krisen, zeigt politische Handlungsoptionen auf und bietet Raum für kontroverse Diskussionen über nachhaltige Entwicklung.
Der Erhalt der biologischen Vielfalt in Deutschland als Unterrichtsgegenstand
Die Themen Ökosysteme, Biodiversität und Naturschutz gehören zu den verbindlich festgelegten inhaltlichen Aspekten des Biologieunterrichts der Sekundarstufe I in Deutschland (Bildungsstandards der KMK, 2004/2024). Am Ende der Sekundarstufe I sollen alle Schüler*innen unter anderem die Kompetenz erreicht haben, die Bedeutung von Biodiversität sowie nachhaltige Maßnahmen für deren Schutz zu erklären (Sachkompetenz, S2.4; Bildungsstandards der KMK, 2004/2024). Neben der Sachkompetenz zum Thema rückt auch die Bewertungskompetenz im Bereich Ökologie und Naturschutz in den Lehrplänen der Bundesländer in den Fokus. Im Lehrplan von Nordrhein-Westfalen für die Sekundarstufe I an Gymnasien finden sich mittlerweile zum Beispiel die Zielvorgaben, dass Schüler*innen „am Beispiel der Insekten Eingriffe des Menschen in die Lebensräume Wirbelloser bewerten“ können sollen, „die Bedeutung des Biotopschutzes für den Artenschutz und den Erhalt der biologischen Vielfalt erläutern“ können sollen und „die Umgestaltung der Landschaft durch menschliche Eingriffe unter ökonomischen und ökologischen Aspekten bewerten und Handlungsoptionen im Sinne des Naturschutzes und der Nachhaltigkeit entwickeln“ können sollen (Ministerium für Schule und Bildung NRW, 2019). Auch in den Schulfächern Erdkunde/Geografie und Politik spielen die nachhaltige Entwicklung und verschiedene Zielkonflikte zwischen ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Interessen eine große Rolle und weisen an verschiedenen Stellen Bezug zum Thema biologische Vielfalt auf (z. B. Auswirkungen von Tourismus auf Ökosysteme, nachhaltiges Wirtschaften in der Landwirtschaft, oder ökologische Stadtumbaumaßnahmen). Die Beschäftigung mit dem Thema Artenvielfalt im Schulunterricht ist also unumgänglich und in vielen Fällen bereits fest in den Lehrplänen verankert.
Unterstützendes Material für den Unterricht: Erklärvideos, Texte und Quiz
Zur Unterstützung des Unterrichtseinsatzes stehen zu den im „Faktencheck Artenvielfalt“ behandelten Lebensräumen altersgerechte Informationsmaterialien zur Verfügung. Diese beinhalten kurze Erklärvideos sowie verständlich aufbereitete Texte, die speziell auf die Bedürfnisse der Mittelstufe (Klasse 7 bis 9) zugeschnitten sind. Die Materialien vermitteln zentrale Inhalte zu verschiedenen Ökosystemen – von Wäldern und Wiesen über Gewässer bis hin zu städtischen Lebensräumen – anschaulich und nachvollziehbar. Alle Videos und Texte sind modular aufgebaut, sodass eine flexible und bedarfsgerechte Verwendung im Unterricht möglich ist.
Ergänzend dazu gibt es ein Quiz mit Multiple-Choice-Fragen zu den jeweiligen Lebensräumen, das zur Vertiefung eingesetzt werden kann. Die Lösungen sind verfügbar, sodass eine begleitete Auswertung problemlos möglich ist. Diese interaktiven Elemente fördern das Verständnis und die Auseinandersetzung mit dem Thema Artenvielfalt auf spielerische Weise und tragen zur nachhaltigen Verankerung des Gelernten bei.
Weitere Einsatzmöglichkeiten des „Faktencheck Artenvielfalt“ im Unterricht
Der „Faktencheck Artenvielfalt“ selbst bietet wertvolles Material zum Einsatz im Unterricht an, da die Inhalte wissenschaftlich fundiert sind, und trotzdem für eine breite Öffentlichkeit verständlich kommuniziert werden. Durch den Fokus auf Deutschland ermöglichen die Materialien einen regionalen Bezug, der für Schüler*innen besonders anschlussfähig ist und darüber hinaus zur Auseinandersetzung mit der eigenen Umgebung motivieren kann.






